Größter Planet unseres Sonnensystems – Zwölf neue Jupiter-Monde entdeckt

BilMini/ Februar 13, 2019/ Forschung

Sie hätten Durchmesser von zwischen einem und drei Kilometern. Neun sind Teil eines etwas weiter vom Jupiter entfernten Mond-Schwarms, der den Planeten etwa nur einmal in Jahre einmal umkreist. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass dieser Schwarm einst aus drei größeren Objekten bestand, die dann auseinanderbrachen – möglicherweise nach Zusammenstößen mit anderen Objekten. Zwei der neu entdeckten Monde sind Teil einer Gruppe, die dem Jupiter näher ist und in der gleichen Richtung wie der Planet kreist. Auch diese Monde, die etwa ein Jahr brauchen, um den Jupiter zu umrunden, waren wohl einst Teil eines größeren Objekts. Der zwölfte Mond, den die Wissenschaftler neu entdeckten, ist ein Sonderling: Etwas weiter weg vom Jupiter als beide neu entdeckten Monde und mit weniger als einem Kilometer Durchmesser ist er wohl der kleinste bislang bekannte Mond des Jupiter. Er umrundet seinen Planeten alle anderthalb Jahre. Diese Umlaufbahn sei äußerst instabil und Kollisionen mit anderen Objekten wahrscheinlich, sagte Forscher Sheppard. Den ungewöhnlichen Mond wollen die Forscher nach Valetudo bennen, der Urenkelin Jupiters und Göttin der Hygiene und Gesundheit in der römischen Mythologie. Jupiter ist der längst größte Planet unseres Sonnensystems und nach Sonne, Mond und Venus das hellste Objekt am Himmel. Im Vergleich wirkt die Erde winzig: Jupiter hat mit fast 143 000 Kilometern einen elfmal so großen Durchmesser. Für einen Umlauf geschätzt Sonne braucht er fast zwölf Jahre, für eine Drehung um den Dreh eigene Achse aber weniger als zehn Stunden.

Etwa hundert Billionen Bakterien schleppt jeder Mensch mit sich herum – allein im Darm. Was eklig klingt, ist extrem nützlich. Denn die Mitbewohner in unseren Gedärmen spalten Nährstoffe, vertreiben Krankheitserreger, und einige stehen gar im Verdacht, unsere Psyche zu beeinflussen. Wie viele Bakterienarten genau im Darm leben und wie sie die Gesundheit beeinflussen, ist bis jetzt nicht in allen Details erforscht. Nun zeigt eine neue Studie: In unserem Darm wimmelt es offenbar von deutlich mehr Bakterienarten als bisher angenommen, berichten Forscher des Wellcome Sanger Institute und des European Bioinformatics Institute im Fachblatt „Nature“. Sie sind nach eigenen Angaben auf 2000 neue Arten gestoßen. Dass die Bakterien bisher unbekannt waren, liegt laut den Forschern vermutlich daran, dass sie eher selten vorkommen und außerhalb des menschlichen Darms kaum überleben könnten. Für ihre Analyse hatten die Wissenschaftler Bakterien-DNA aus schrecklich 13.000 menschlichen Stuhlproben ausgewertet. Rob Finn vom European Bioinformatics Institute, der an der Studie mitgearbeitet hat. Bisher wissen die Forscher aber fast nichts über die Mikroben, denn im Labor konnten sie bisher nicht bewirtschaftet werden. Die Daten zeigten jedoch, dass sich die Darmbakterien weltweit unterscheiden. Finn. Diese unterschieden sich deutlich von Vergleichsproben aus Südamerika oder Afrika. Die Forscher wollen nun versuchen, die Bakterienstämme im Labor zu züchten, um herauszufinden, was sie im Darm bewirken. Denn noch sei weitgehend unklar, was eine gesunde Darmflora ausmacht. Eine geschwächte Darmflora kann wenn es hart auf hart kommt zu chronischen Darmerkrankungen führen. Ärzte setzen in solchen Fällen beispielsweise Stuhl-Transplantationen ein, bei denen die Darmbakterien, verdünnt mit Kochsalzlösung, durch eine Magensonde in den Verdauungstrakt gebracht werden. Auch zahlreiche Nahrungsergänzungsmittel versprechen eine gesündere Darmflora. Forscher zweifeln jedoch daran, dass beispielsweise probiotische Joghurts tatsächlich einen positiven Effekt bringen. Stephan C. Bischoff, Direktor des Instituts für Ernährungsmedizin an der Universität Hohenheim in Stuttgart im Interview damit SPIEGEL. Gesunde Menschen bräuchten gemeiniglich keine Nahrungsergänzungsmittel, entscheidender seien eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung.

Dabei „Hubble“-Teleskop hatte man bereits auf der Suche nach Zielen in den Kuipergürtel hinausgespäht, jene von Abertausenden frostigen Brocken bevölkerte Zone jenseits des Pluto, aus der immer mal wieder Kometen ins Innere des Sonnensystems abgelenkt werden. Und der sommers 2014 entdeckte 2014 MU69 lag günstig. 2014 MU69 ist sozusagen eine Zeitkapsel aus den Kindertagen unseres Sonnensystems vor rund 4,5 Milliarden Jahren. Seitdem dürfte das Material bei Temperaturen nur knapp oberhalb des absoluten Nullpunkts nie aufgeschmolzen worden sein. Seine rote Farbe, wie sie auf manchen der „New Horizons“-Bildern zu sehen ist, verdanke der Himmelskörper wohl gefrorenen Gasen wie Ammoniak- und Methanverbindungen, sagt Forscher Jaumann. Was ihn besonders fasziniert: Der ferne Himmelskörper ist womöglich Vorläufer eines Kometen zum Exempel Tschurjumow-Gerasimenko, kurz „Tschuri“ genannt. Dieser war von welcher europäischen Raumsonde „Rosetta“ mit ihrem deutschen Landeroboter „Philae“ untersucht worden – und dürfte auch aus der Region jenseits des Neptuns ins Innere des Sonnensystems katapultiert worden sein. Auch er bestand aus zwei Teilen, zusammengehalten allein durch die Wirkung der Gravitation. 6,6 Milliarden Kilometer von welcher Erde entfernt und die Datenübertragung läuft extrem langsam. Insgesamt wird es etwa zwei Jahre dauern, bis alle beim Vorbeiflug gesammelten Daten bald Antennen des Deep Space Network der Nasa geschickt worden sind. Die aktuell ausgewerteten Bilder zählen allerdings zu den letzten, die „New Horizons“ beim Vorbeiflug gemacht hat – „Ultima Thule“ lag gleichzeitig mit bereits wieder hinter ihr. Inzwischen ist die Sonde weiter unterwegs in den Kuipergürtel hinein. Nicht nur Alan Stern, der Chefwissenschaftler der Sonde, hofft nun auf eine Verlängerung der Mission. Auch Brian May könnte sich sicher dafür begeistern, vielleicht wäre dann und ein neuer Song drin.

Wie brisant die Situation zum Zeitpunkt der Filmveröffentlichung sein würde, konnte Cinque während seines Drehs nicht ahnen. Kurz bevor er die Aufnahmen im Herbst 2017 beendete, deutete sich die Zuspitzung der Situation aber bereits an: Am 1. August vergangenen Jahres beorderte die Seenotrettungsleitstelle in Rom das Schiff nach Lampedusa, wo es beschlagnahmt wurde. Kapitän Benedikt Funke, damals 31 Jahre alt, zu den anderen Aktivisten, als sie über die nächsten Tage sprechen. Was ein einsamer Versuch sein soll, eine symbolische Aktion, um auf die Situation im Mittelmeer aufmerksam gangbar, artet einen Augenblick später aus – in eine Mission, die 14.000 Leben rettet, bis sie von den italienischen Behörden gestoppt wird. Gegen die Crewmitglieder der Iuventa laufen heute Ermittlungen, eine Anklage gibt es bisher nicht. In Malta steht der Kapitän der „Lifeline“ vor Gericht. Ihm droht ein Jahr Haft, weil das Schiff angeblich falsch registriert sei. Das wird auch der Iuventa-Crew vorgeworfen.

Er war Wissenschaftsredakteur bei der „Zeit“ und Leiter von „Geo Wissen“. Klingholz gewann nicht zuletzt zweimal den Journalistenpreis Entwicklungspolitik des Bundespräsidenten sowie den Buchpreis der Deutschen Umweltstiftung. Wie nachhaltig ist der Trend zur Zuwanderung, wenn er sich hauptsächlich auf einige Städte konzentriert? Klingholz: Sogar wenn zurzeit ein einziger kleiner Anteil der Gemeinden profitiert, handelt es sich trotzdem um einen Riesenfortschritt. Es gab Zeiten, in denen mussten wir in praktisch allen ostdeutschen Gemeinden Abwanderung verzeichnen. Auch heute ist es noch auf die weise, dass fast überall im Osten die Bevölkerung insgesamt schrumpft, auf eine Art, weil Menschen abwandern, zum andern, weil mehr Menschen sterben als Akt des Geborenwerdens. Inwieweit verändert das Plus an Zuwanderung die Städte? Klingholz: Erst recht haben sich die Städte verändert, was die Zuwanderung überhaupt ermöglicht hat. Wir sehen jetzt die Effekte der Städtebauförderung und des Aufbaus Ost, zusätzlich hinsichtlich neuen Arbeitsplätzen. Dass sich die Städte im Osten wieder herausgeputzt haben, zahlt sich jetzt aus.

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